Über Flo & Flora


Über Flo & Flora

Der Biber Flo und die Maus Flora leben auf einer idyllischen Waldwiese. Flo in seiner Biberburg am Bergbach und Flora in Sichtweite in ihrem Mausbau. Die beiden Freunde lieben die Natur. Auf ihrer Waldlichtung bauen Flo & Flora Obst, Gemüse und Blumen an. Gemeinsam erleben sie Monat für Monat kleine Abenteuer rund um die Themen Pflanzen, leckeres (gesundes) Essen, Basteln (Handwerk) und natürlich Freundschaft.

Folge hier und auf Facebook (http://www.facebook.com/FloUndFlora) oder Twitter (http://twitter.com/#!/FloUndFlora) ihren Abenteuern!

Ohne Konservierungsmittel - Ohne Geschmacksverstärker - Ohne Aromastoffe - Natur pur!

Gute Unterhaltung.

© Idee, Konzept und Texte Peter Reinke

© Zeichnungen Gunter Hansen

Sonntag, 16. Oktober 2011

Deutscher Engagementpreis 2011 - Ergebnis der Jurysitzung



… im Namen der Initiatoren des Deutschen Engagementpreises möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass Sie am Deutschen Engagementpreis 2011 teilgenommen haben! Damit gehören Sie zu den rund 1.000 Personen und Organisationen, die nach ihrer Nominierung auch die Mühe auf sich genommen haben, unseren Fragebogen zu beantworten und eine Beschreibung ihres Engagements anzufertigen. Über diese große Resonanz freuen wir uns außerordentlich.

Es ist aber nicht nur die Summe der Einreichungen, die uns beeindruckt und erfreut hat, sondern die ungeheure Tatkraft, der Ideenreichtum und die Vielfalt des Engagements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bitte seien Sie nicht enttäuscht, dass Sie in diesem Jahr nicht zu den Preisträgern zählen. Denn Sie haben mit Ihrem Engagement Großartiges geleistet, worauf Sie stolz sein können! Die Konkurrenz war sehr groß, und es ist sowohl der Jury als auch dem Engagementpreis-Büro sehr schwer gefallen, eine Entscheidung zu treffen.

Das Projektbüro hat alle Einreichungen gelesen, nachrecherchiert, bewertet und schließlich die besten 35 Projekte an die Jury weitergeleitet. Diese 13-köpfige Expertenrunde entschied in ihrer Sitzung am 21. September 2011 über die fünf Gewinner der Kategorien Politik& Verwallung, Wirtschaft, Dritter Sektor, Einzelperson sowie Engagement von Älteren und bestimmte eine Auswahl von 20 Projekten, die nunmehr auf unserer Internetseite für den Publikumspreis zur Abstimmung stehen (www.deutscher-engagementpreis.de). Vom 4. Oktober bis zum 1. November 2011 können alle Bürgerinnen und Bürger online ihrem persönlichen Favoriten für den Publikumspreis ihre Stimme geben. Auch dieser Gewinner wird auf der feierlichen Preisverleihung am 2. Dezember 2011 in Berlin bekanntgegeben und geehrt.

Wir hoffen sehr, dass Sie sich gerne am Deutschen Engagementpreis beteiligt und über ihre Nominierung gefreut haben. Die persönliche Nominierung hat bereits unter Beweis gestellt, dass Sie sich in herausragender Weise um unser Gemeinwohl verdient gemacht haben. Dafür möchten auch wir Ihnen herzlich „Danke" sagen!

Wenn es Ihnen Freude gemacht hat, sich am Deutschen Engagementpreis zu beteiligen, senden wir Ihnen gerne unseren elektronischen NewsIetter zu. Unter www.deutscher-engagementpreis.de können Sie sich für das Newsletter Abonnement anmelden. So erfahren Sie regelmüßig Neues vom Deutschen Engagementpreis und werden auch rechtzeitig über die Nominierungsmöglichkeiten in 2012 informiert. Vielleicht werden Sie auch im nächsten Jahr wieder nominiert. Auf jeden Fall sind Sie herzlich eingeladen, auch selbst Ihre persönlichen Helden für den Deutschen Engagementpreis vorzuschlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Dienstag, 11. Oktober 2011

"Feld,- Wald- & Wiese-Bote", Rubrik "Herbst-Lyrik"

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Dienstag, 4. Oktober 2011

Oktober-Geschichte

Flo ist empört. Seit Stunden pfeift ein Sturm über die Waldwiese und weht das bunte Laub von den Bäumen. Jetzt regnet es auch noch in Strömen. Flo will noch vor dem Mittagessen am Waldrand nach seinen riesigen Kürbissen schauen. Bald kann er sie ernten. Als Flo sich mit seinen Gummistiefeln auf den Weg macht, wird seine Laune wieder besser. Flo liebt es nämlich, durch das Laub zu laufen. Das raschelt so schön, wenn er mit seinen Füßen durch die Blätterhaufen schlurft. Und da passiert es! Flo passt kurz nicht auf, rutscht auf den nassen Blättern aus und stürzt mit der Nase voraus in einen großen Laubhaufen. Genau in dem Augenblick, als er wieder aufstehen will, fällt ihm ein stacheliger Ball auf den Kopf.

„Aua, wie gemein!“, brüllt Flo wütend und reibt sich den schmerzenden Kopf. „Wer hat denn da Nägel in den Ball gesteckt und mir auf den Kopf geworfen? Wahrscheinlich wollen mich die frechen Eichhörnchen ärgern. Wenn ich die erwische! Die können was erleben!“

Flo bricht wutentbrannt zu Flora auf, um ihr die Geschichte zu erzählen. Den Stachelball nimmt er vorsichtshalber als Beweisstück mit. Sonst glaubt sie ihm am Ende die Geschichte nicht.

„Armer Flo!“, sagt Flora, nachdem er ihr von seinem Sturz und dem unfreiwilligen Kopfball berichtet hat. Flo zeigt Flora den Ball.

„Schau Flora“, sagt Flo, „den Ball mit den Nägeln habe ich mitgebracht. Das waren bestimmt die unverschämten Eichhörnchen von der Nachbarwiese.“

„Aber Flo“, sagt Flora lachend, „das ist doch eine Kastanie. Kastanien wachsen auf Bäumen und fallen im Herbst wie die bunten Blätter von den Bäumen. Das waren bestimmt nicht die Eichhörnchen. Die hätten auch laut gelacht, wenn sie dich wirklich hätten ärgern wollen. Hast du noch nie eine Kastanie gesehen?“

„Nein, habe ich nicht“, antwortet Flo etwas verlegen.

„Erinnerst du dich nicht mehr an die gerösteten braunen Bällchen, die ich dir letzte Woche zum Probieren gebracht habe? Die haben dir doch so gut geschmeckt. Das waren Kastanien!“, erwidert Flora.

„Aber die hatten doch keine Stacheln, oder?“, fragt Flo verwundert.

„Nein, natürlich nicht! Die Kastanien sind in dieser stacheligen Schale. Wenn du die Schale aufbrichst, kannst du die Kastanie sehen. Hol doch mal aus deinem Werkzeugschuppen Hammer und Meißel und klopf damit die Schale auf“, schlägt Flora vor.

Das lässt sich Flo nicht zweimal sagen und saust sofort los, um seinen Werkzeugkasten zu holen. Als er wieder zurück bei seiner Freundin ist, klopft er vorsichtig die stachelige Schale auf, die in zwei Hälften auseinander bricht. Und tatsächlich! In der Mitte liegt eine dunkelbraun glänzende Kastanie.

„Ist die schön!“, ruft Flo. „Schau nur Flora, wie die Kastanie glänzt. Die Oberfläche ist auch ganz glatt. Was wollen wir mit der Kastanie machen? Zum Essen finde ich sie zu hübsch.“

„Wie wäre es“, sagt Flora, „wenn wir noch ein paar Kastanien und Stöckchen am Waldrand sammeln und damit lustige Figuren basteln, zum Beispiel kleine Igel?“

„Das ist zwar eine tolle Idee“, sagt Flo, „aber leider ist mir das zu gefährlich. Stell dir mal vor, mir fällt noch einmal so ein Stachelball auf den Kopf.“

„Ich glaube, da kann ich dir helfen“, lacht Flora und holt schnell ein Nähkästchen aus ihrer Bastelecke. Sie sticht mit einer Nadel links und rechts in eine Hälfte der Kastanienschale. Dann zieht sie eine Schnur durch die beiden Löcher. Zum Schluss verknotet sie die beiden Enden der Schnur.

„Schon ist dein Schutzhelm fertigt!“, sagt Flora und setzt Flo die Kastanienschale auf den Kopf. „Jetzt kann dir nichts mehr passieren.“

Erst ist Flo ein bisschen verdutzt, aber als er sich im Spiegel betrachtet, gefällt ihm sein neuer Kopfschutz großartig. „Vielen Dank, Flora! Jetzt musst du dir auch noch einen Helm basteln und dann nichts wie los zum Waldrand!“, ruft Flo fröhlich. „Und ich hatte schon Angst, ich könnte wegen der gefährlichen Kastanien in den nächsten Tagen nicht mehr nach meinen Kürbissen sehen. Flora, du bist brillant.“

Flink fertigt Flora aus der anderen Hälfte der Kastanienschale einen Helm für sich. Dann machen sich die beiden vergnügt auf den Weg zum Waldrand. Schon bald haben sie so viele Kastanien und Stöckchen gefunden, dass jeder eine Igelgroßfamilie basteln kann. Und seinen neuen Schutzhelmhelm hängt Flo am Abend stolz in seiner Werkstatt neben seinem Werkzeug auf.