Über Flo & Flora


Über Flo & Flora

Der Biber Flo und die Maus Flora leben auf einer idyllischen Waldwiese. Flo in seiner Biberburg am Bergbach und Flora in Sichtweite in ihrem Mausbau. Die beiden Freunde lieben die Natur. Auf ihrer Waldlichtung bauen Flo & Flora Obst, Gemüse und Blumen an. Gemeinsam erleben sie Monat für Monat kleine Abenteuer rund um die Themen Pflanzen, leckeres (gesundes) Essen, Basteln (Handwerk) und natürlich Freundschaft.

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Ohne Konservierungsmittel - Ohne Geschmacksverstärker - Ohne Aromastoffe - Natur pur!

Gute Unterhaltung.

© Idee, Konzept und Texte Peter Reinke

© Zeichnungen Gunter Hansen

Dienstag, 11. Januar 2011

Januar Geschichte


Flo ist es langweilig. Seit Wochen ist die Waldwiese tief verschneit. Auch die Bäume sind schneebedeckt. Keine einzige bunte Blume ist zu sehen. Alles rundherum ist weiß. Die Eiszapfen glitzern in der Sonne. An einer ruhigen Stelle des Waldbachs hat sich eine dicke Eisplatte gebildet auf der Flo schon mit Flora Schlittschuhlaufen war. Das war zwar sehr lustig, aber man kann ja nicht jeden Tag Schlittschuh laufen. Außerdem ist Flo ein bisschen erkältet, weil er vor ein paar Tagen ohne seine rote Lieblingsmütze vor Floras Mausbau Schnee geschaufelt hat. Jetzt ist seine Nase feuerrot und er muss ständig niesen. Flo vermisst die bunten Blumen und die köstlich duftenden Blüten.

„Hoffentlich kommt bald der Frühling“, denkt sich Flo missmutig. „Dann kann ich endlich meine herrlichen Blumen pflanzen.“ Bei diesem Gedanken beschließt er, seine Freundin Flora zu besuchen. Gemeinsam könnten sie überlegen, welche Blumen und welches Gemüse sie im Frühjahr pflanzen würden. „Irgendwann muss der Schnee ja schließlich wieder schmelzen“, tröstet sich Flo und macht sich auf den Weg zu Flora.

Flora kocht für Flo erst einmal einen Früchtetee.

„Vielen Dank, Flora“, sagt Flo schon sichtlich besser gelaunt, „der heiße Tee tut meiner Schnupfennase richtig gut. Hast du schon eine Idee, was wir im Frühling pflanzen können? Ich freue mich schon auf die warme Frühlingssonne, die grüne Wiese und die bunten Blumen. Schade, dass im kalten Januar keine Pflanzen wachsen.“

„Da habe ich eine Überraschung für dich“, antwortet Flora und holt aus ihrer Gartenkiste ein Päckchen Kressesamen. „Kresse wächst auf der Fensterbank, auch im Winter“, sagt Flora, „und das Beste ist, sie wächst so schnell, dass man ihr fast beim Wachsen zusehen kann. Schon nach ungefähr einer Woche kann man die Kresse abschneiden und essen. Sie schmeckt lecker und ist auch wegen der Vitamine sehr gesund. Wollen wir es gleich ausprobieren?“

Flo ist begeistert. Schnell füllt er Erde in einen Blumentopf und verteilt auf der Oberfläche gleichmäßig den Kressesamen. Dann gießt Flora vorsichtig mit ihrer Gießkanne die Erde.

„Jetzt müssen wir ein paar Tage warten und dann können wir bereits zum erstenmal ernten“, sagt Flora, als sie den Blumentopf auf ihre Fensterbank stellt.

Jeden Tag saust nun Flo zu Flora, um nachzuschauen, ob sich schon etwas getan hat. Und tatsächlich! Nach wenigen Tagen treiben die Samen aus und die Kresse wuchert über den Topfrand.

„Das sieht aus, als hätte der Topf eine Frisur“, stellt Flora lachend fest. Sie schnappt sich ein paar bunte Farben, malt Mund, Nase, zwei Augen und Augenbrauen auf den Blumentopf und schon steht ein Kopf mit lachendem Gesicht und grünen Haaren auf der Fensterbank.

Ein paar Tage später ist es dann endlich soweit: Flo und Flora können die Kresse ernten. Flora hat Flo an diesem Tag zum Frühstück eingeladen. Flo hat auch keine Schnupfennase mehr. Glücklich beißt er in sein Butterbrot mit Kresse.

„Das Brot schmeckt wie der Frühling“, lacht Flo glücklich. „Jetzt kann es meinetwegen draußen ruhig weiter schneien. Flora, lass uns gleich noch einmal Kresse aussäen - unser Blumentopfgesicht friert bestimmt ohne seine grünen Haare - und dann schnell an den Bach zum Schlittschuhlaufen.“